Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Salerno

Nach der Vereinigung des Norden und Süden von Italien zu einem Land durch Giuseppe Garibaldi war Salerno ganze 2 Tage die erste Hauptstadt der neu vereinten Nation, in dessen Theater die neuen Landesherren tagten. Dieses Theater gibt es heute immer noch und steht in der Via Roma - wenn ich mich jetzt nicht irre.

Aber erstmal genug Geschichte für den Moment. Denn viel wichtiger ist doch, was kann man heute in der Stadt sehen. Da ist zunächst mal das Meer, in nur ca. 7 min Fussmarsch von meiner Wohnung entfernt, mit der charmanten Uferpromenade. Einen kleinen öffentlichen Strand gibt es auch mitten in der Stadt. Allerdings wurde ich vor der Wasserqualität gewarnt, da direkt nebenan der Hafen liegt und die Kläranlagen wohl auch ein wenig überlastet sind. Weiter im Süden der Stadt gibt es dann noch ein paar weitere Strände, alle mit sehr dunklem Sand und auch etwas Kies. Auch ganz im Westen, jenseits des Hafens ist ein Strand, der nicht so dunkel aussieht und wohl sozusagen den Anfang der Costiera Amalfitana bildet.
 Zu diesem wollte ich am ersten Wochenende mal eben rüber schlendern, um dann festzustellen, dass ich erstens, mehr als 45 min brauchte, um dort hin zu kommen und zweitens, dass ein Tag mit Liege, Schirm und Umkleide für nur 18,- Euro zu haben ist. Darüber hinaus bildete dieser gut umzäunte Strandabschnitt quasi auch noch eine Sackgasse nach Westen, denn um weiter in diese Richtung zu kommen muss man auf die nächst höher gelegene 'Terrasse' wechseln. Aber auch dieses stellte sich als garnicht so einfach heraus. Um nach dort oben zu gelangen, musste ich erstmal einer langen Rampe (für Autos) zurück nach Osten folgen. Endlich angekommen, hatte ich dann aber garkeine Lust mehr wieder nach Westen zu schwenken und so folgte ich einer Strasse zurück nach Salerno - welches ich ja eigentlich garnicht verlassen hatte.

In der Altstadt von Salerno gibt es viele kleine Gassen, die kann man schon leicht miteinander verwechseln finde ich, und trotzdem sie so eng sind, dürfen durch viele Strassen Autos fahren. In den kleinen Gassen gibt es sehr viele kleine Geschäfte (mit Betonung auf viel und klein), von denen eigentlich alle sehr spezialisiert sind. Natürlich finden sich auch viele Bars, Cafes, Restaurants und einige Eisläden. Alles schön aufgereiht und schnell zu erreichen *g*

Von meiner Wohnung aus ist übrigens auch die Rückseite des Dom von Salerno, die Kathedrale di San Matteo zu sehen. Während diese Rückseite noch recht einfach daher zu kommen scheint, ist das Innere der Kirche mit seinem mätigen Kreuzgang und unzähligen Seitenaltären schon deutlich beeindruckender.

Nur die Sprache ist hier im Süden ein kleines Problemchen. Denn Englisch sprechen hier leider nur relativ wenige. Das liegt angeblich an dem schlechten Englischunterricht - habe ich mir sagen lassen - aber wohl auch an der mangelnden Notwendigkeit fremde Sprachen zu praktizieren.

2 Kommentare:

  1. Also die Strand-promenade sieht wirklich schnukkelig aus, kann ich bestaetigen - dank Google Streetview. Einer anstaendigen Grundversorgung an Espresso steht also nichts mehr im Wege. Trinkst du ueberhaupt Kaffee?
    Gruss cars10!

    AntwortenLöschen
  2. Nee, Kaffee hab ich noch nie gemocht. Das stösst auch nach jeder Mahlzeit erneut auf Unverständnis hier im Lande des Espresso, wo schon ein Milchkaffee nach der Mittagszeit mit Kopfschütteln belohnt wird ;-)

    AntwortenLöschen