Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Samstag, 10. Juli 2010

Apokalypse

Am vergangenen Wochenende hat es mich nach Pompei verschlagen. Eine beeindruckende Stadt auf 66 Hektar. Was für die einstigen Einwohner die grösste Katastrophe war, das ist für uns heute quasi zum Vorteil gereicht. Denn hätte der Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 die Stadt nicht so gut konserviert, dann könnten wir sie heute natürlich nicht mehr besichtigen ... und die Ausgrabungen und Restaurationen gehen immer noch weiter. Übrigens ist er Delinquent hier mal im Hintergrund zu sehen.
Mein Weg führte mich durch die alten Strassen, in denen jeder Quadratmeter genutzt wurde und Haus an Haus stand. Interessanterweise wurde in der Basilika zu Zeiten der Römer nicht gebetet, sondern vermutlich Markt und Gericht gehalten. Die beiden Theater der Stadt, ein grosses und ein kleines, liegen genau nebeneinander. Die Stadt hatte viele schöne Tempel, bei denen, so wie bei den meisten Häusern auch, die Dächer leider fehlen, da sie vom Gewicht des Vulkanschutt eingedrückt wurden.

Neben dem grossen Amphitheater hat mich dann noch eine Geschichte über die Teilweise noch gut sichtbaren Graphiti in der Stadt beeindruck. So wurde schon in der Antike alles, von Versen über Sprüche aller Art bis hin zu Werbung an die Wände gemalt oder gekritzelt, von Privatleuten, Soldaten oder sogar dafür bezahlten Schreibern.

Nach knapp fünf Stunden in der Stadt, unterwegs mit meinem Audioführer und ständig der Sonne ausgesetzt, war ich dann Reif für den Rückweg. Die einfache Fahrt mit der Bahn für die ~30 km kostete mich übrigens nur €1,90 *g*

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