Die Reiselust der Wikinger ist weithin bekannt. Doch oft sind die Männer aus dem hohen Norden nicht so gerne gesehen und werden nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Ob das in dem nachfolgendem Fall auch so ist, muss sich erst noch zeigen. Diese Seite beschäftigt sich mit den Reisen und Erlebnissen eines ganz speziellen Wikingers, der sich von Aquisgranum aufmachte, um die Küsten der Sorrentinischen Halbinsel unsicher zu machen.

Mittwoch, 1. September 2010

Treppauf, treppab

Nicht das vergangene, sondern schon das Wochenende davor, führte mich wieder auf eine Busreise. Diesmal ging es nach Positano. Das einstige Fischerdorf ist heute vom Tourismus geprägt. Waren es zunächst die Amerikaner, die diesen Ort als Reiseziel auserkoren hatten, so findet man heute Touristen aller Coleur. Einem Zitat von John Steinbeck zufolge handelt es sich bei Positano um "den einzigen senkrechten Ort der Welt" und dem würde ich nach meinem Ausflug bedenkenlos zustimmen. Denn wenn man hier von A nach B gelangen möchte, dann wird man kaum um die Benutzung einer Treppe herum kommen - zumindest eine Steigung gilt es in irgendeiner Form zu überwinden - wie ich schon bald heraus finden sollte.

In Positamo traf ich mich mit Vincenzo, einem meiner hiesigen Kollegen. Er hatte sich vorgenommen, so sagte er mir, dass ich an diesem Abend gut schlafen können sollte. So marschierten wir erstmal zusammen von der Bushaltestelle, oberhalb des Ortes, zum Hafen, am Fusse des selbigen. Weiter ging es zum Strand, an einem alten Verteidigungsturm entlang und wieder zurück. Wir besuchten die Kirche, schauten uns ein wenig bei den Strassenhändlern um und genehmigten uns auch etwas zur Erfrischung. Immer wieder ging es auf- und abwärts. Zum Abschied begleitete ich Vincenzo zu noch zu seinem Motorroller, der natürlich wieder über das erklimmen von einigen Treppen zu erreichen war. Schliesslich war ich ganz froh als ich wieder im Bus sass und die ganzen Stufen hinter mir gelassen hatte. Möglicherweise sollte Vincenzo recht behalten ...

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