Am Samstag vor acht Tagen hiess es "auf, auf, zum fröhlichen Wandern". Lorenzo hatte die Route vorgeschlagen und Vincenzo die Ausarbeitung übernommen.


So begaben wir uns an diesem Vormittag zunächst einmal mit dem Schiff nach Amalfi, um von dort aus mit dem Bus nach Agerola zu fahren. Dies war der Ausgangspunkt, um über den "Sentiero degli Dei" (den Pfad der Götter) nach Nocelle (bei Positano) zu wandern. Irgendetwas zwischen 7 und 8 Kilometern galt es durch das Küstengebirge zu bestreiten. Selbst das Wetter spielte mit, auch wenn es am Nachmittag vielleicht eine Idee zu heiss war. Die Aussicht von diesem Pfad war jedoch wirklich göttlich.
Allerdings scheinen mir die Götter dereinst über diesen Weg geschwebt zu sein, den das Ewige auf und ab über schmale, unwegsame Wege, Felsen und halb verfallene Treppen hätte dem Frohlocken der Himmlischen ansonsten wohlmöglich einen Dämpfer verpasst. Aber so ist das nuneinmal, wer nach dem göttlichen strebt, der muss auch ein paar Strapazen auf sich nehmen. Dafür wurden wir mit einem einmaligen Ausblick belohnt auf die Wein- und Zitronenterrassen, Schluchten und Berge, die Orte der Amalfiküste und natürlich immer wieder das azurblaue Meer, fast aus der Vogelperspektive.




